ReiseCheckliste Thailand
Thailand gilt als eines der beliebtesten Fernreiseziele. Das tropische Klima, die atemberaubende Fauna und Flora, eine Vielzahl von Traumstränden, ein reiches kulturelles Erbe und nicht zuletzt die freundlichen, so unkompliziert wirkenden Menschen stehen für Thailand als eines der begehrtesten Urlaubsziele ...
Weiterführende Informationen zu Ihrem Thailand-Urlaub

Was sie in Thailand unbedingt beachten sollten:
Buddhistische Tempel und Statuen
Thailand ist ein buddhistisches Land und hat eine große Zahl von Buddha-Statuen, die an meist in Tempeln aufgestellt sind. Keinesfalls sollte man so unvorsichtig sein, sich auf eine solche Statue zu setzen oder gar zu stellen, etwa für ein Urlaubsfoto. Eine solche Entweihung kann leicht zu einem Aufenthalt in einem thailändischen Gefängnis führen. Die Ausfuhr von Buddha-Figuren ist verboten.
Der thailändische Nationalstolz
Jegliche Respektlosigkeit gegenüber nationalen Symbolen sollte unterlassen werden. Das betrifft nicht nur den thailändischen König, welcher von den Thais sehr verehrt wird, sondern auch Bildnisse desselben, – die sich übrigens auch auf thailändischen Geldscheinen finden. Daher wird jede Art der der Respektlosigkeit diesen Symbolen gegenüber missbilligt und man kann sich schnell vor Gericht wiederfinden.
Die Hierarchie in der thailändischen Gesellschaft
Die stark ausgeprägte Hierarchie der thailändischen Gesellschaft macht es für einen Thai wichtig, die soziale Schicht seines Gegenübers festzustellen, beispielsweise über die Kleidung. Touristen unterstellt man automatisch einen hohen sozialen Rang, daher wird schmuddelige oder zu freizügige Kleidung (weist auf Armut bzw. Prostitution hin) schnell für Irritationen sorgen. Daher sollte man auf ein gepflegtes Äußeres achten.
Thailand – Das Land des Lächelns
Das Lächeln ist in Thailand ein Gebot der Höflichkeit. Wer nicht lächelt, gilt schnell als unhöflich oder sogar als böswillig. Lautes Sprechen oder sogar Schreien gilt als ebenso unhöflich. Jemanden während des Gesprächs zu unterbrechen wird ebenfalls nicht gerne gesehen.
Jede Form der Unbeherrschtheit mündet unweigerlich in einem Ansehensverlust der betreffenden Person. Die buddhistische Lehre fordert in jeder Lage eine maßvolle Reaktion. Auch die Bitte um Vergebung von gemachten Fehlern gründet in der buddhistischen Tradition. Sich für kleinere oder größere Fehltritte umgehend zu entschuldigen ist mit Sicherheit von Vorteil.

Essen in Thailand
Thais essen gerne. Die thailändische Küche ist sehr abwechslungsreich und wohlschmeckend, oft aber auch ziemlich scharf. Traditionell isst man mit Daumen, Zeigefinger und Ringfinger der rechten Hand, die linke Hand gilt als unrein und darf nicht benutzt werden. In größeren Städten wird aber immer öfter Löffel und Gabel gereicht. Zu Nudelgerichten bekommt man manchmal Essstäbchen.
Speist eine Gruppe in einem Restaurant, so wird die Rechnung meist von einer Person übernommen. Ist ein Tourist dabei, wird von ihm erwartet, dass er die Rechnung übernimmt. Ist man beim Restaurantbesuch geizig, verliert man schnell die Gunst des Personals. 10% Trinkgeld sollte das Minimum sein.
Ist man bei einem Thai zu Hause eingeladen, empfiehlt es sich, dieses ohne Schuhe zu betreten. Thais sitzen normalerweise auf dem Boden. Geschenke bringt man eher zu besonderen Anlässen, wie Geburtstag, mit. Das Geschenk überreicht man mit beiden Händen, der Empfänger legt es dann beiseite. Sofort die Verpackung aufzureißen gilt als gierig.
Umgangsformen
Einen Thai am Kopf zu berühren, ist eine schlimme Beleidigung, gilt er doch als Sitz der Seele und damit als edelstes Körperteil. Die Füße hingegen gelten als unrein, da sie mit Straßenschmutz in Berührung kommen. Es ist nicht angeraten jemanden mit den Füßen zu berühren. Das Hinwegsteigen über Personen, Nahrungsmittel oder geheiligte Gegenstände ist absolut tabu. In Thailand mit dem Finger (oder noch schlimmer: mit dem Fuß) auf jemanden zu zeigen gilt als Beleidigung. Dies gilt auch für Bilder oder andere Gegenstände, die dadurch entweiht werden. Auch das Anstarren gilt als Provokation.
Das beschränkte Repertoire an Gesten wird von Thais sehr sparsam eingesetzt. Leute, die ständig herumzappeln, gelten als unbeherrscht.
Das Feilschen beim Einkaufen ist in Thailand gang und gäbe. Da die meisten Händler von ausländischen Touristen sowieso mehr verlangen, als von Einheimischen, sollte man den Preis auf jeden Fall ein Stück weit zu drücken versuchen – aber immer mit der gebotenen Ruhe und Beherrschtheit, will man sein Ziel auch erreichen. Da Geiz in diesem Land nicht gern gesehen wird, sollte man es damit nicht übertreiben!

Begrüßung in Thailand
Je nach sozialem Status fällt in Thailand die Begrüßung sehr unterschiedlich aus. Da bei einem Touristen eine höhere Stellung vorausgesetzt wird, genügt ein Kopfnicken in Verbindung mit einem Lächeln. Sich die Hand zu geben ist in Thailand nicht üblich. Zwischen den Geschlechtern sollte jeder Körperkontakt in der Öffentlichkeit vermieden werden.
Gespräche führen
Wenn sie jemanden etwas fragen wollen, sollten sie das betont höflich und ruhig tun. Die Thais sind eher zurückhaltend und man wird sicher weniger häufig angesprochen als in manchen anderen Ländern. Der Tourist wird gerne nach allen Regeln der Kunst ausgefragt. Eine Antwort auf zu persönliche Fragen darf auch höflich verweigert werden. Eine direkte Verneinung einer Frage oder die direkte Zurückweisung einer Bitte sollte man vermeiden. Hier ist ein Lächeln die bessere Wahl. Daraufhin auf seinem Anliegen zu beharren, ist nicht angemessen.
Direkte (besonders öffentliche und sehr persönliche) Kritik kann eine sehr heftige Reaktion hervorrufen. Negative Äußerungen zu Land und Leuten sollte man besser unterlassen, da man in Thailand sehr darauf achtet, niemanden zu verletzen. Daher schmeichelt man anderen viel lieber, als ihnen die Wahrheit ins Gesicht zu sagen.
Übermäßig kritische, tiefsinnige Diskussionen erfreuen sich keiner großen Beliebtheit. Man pflegt lieber das heitere, amüsante Gespräch. Im Gegensatz zu unserer Kultur ist der Tod jedoch ein Thema, mit dem man sehr ungezwungen umgeht. Man scheut sich auch keineswegs, anderen sehr persönliche Fragen nach dem Alter, Familienstand oder Einkommen zu stellen.